Der Personalberater Neumann International, einstmals sogar an der Börse gelistet, hat die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beantragt. Neumann International hat laut Eigenangaben Passiva von 14,1 Millionen €, davon zwölf Millionen € unbesichert. Die Aktiva werden mit 2,8 Millionen € beziffert. Rund 220 Gläubiger und 113 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, dass die schwierige Situation in Ost- und Südeuropa, akuter Auslöser der Insolvenz waren, zumal schon während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 finanzielle Schwierigkeiten absehbarbar waren – zumindst für Brancheninsider war es kein Geheimnis mehr.
Eine Fortführung des Unternehmens soll für die Teile in Österreich durch Factoring finanziert werden. Defizitäre Büros und Töchter sollen geschlossen werden. Neumann ist vier Mal in Österreich und mit zwölf Niederlassungen im Ausland vertreten. Alleinige Aktionärin ist die Neumann International Limited. Diese Gesellschaft ist auch 100-prozentige Gesellschafterin der Ward Howell Euroselect Personalberatung GmbH, über deren Vermögen ebenfalls bereits das Konkursverfahren eröffnet wurde. Weiterlesen